Einen Verlag für sein Buch zu finden, kann mitunter eine nicht enden wollende Suche werden. Um eines vorweg zu nehmen, kein Verlag „wartet“ auf Ihr Manuskript. Sie sind schließlich nicht der einzige Neuautor oder die einzige Neuautorin, die für Ihr Hobby, dem Schreiben, bezahlt werden will. AutorInnen, die nur von Ihren Büchern ihr tägliches Brot finanzieren können gibt es zwar, aber sie sind definitiv eine aussterbende Rasse. Das ist vorerst die bittere Medizin, die man als AutorIn zu schlucken hat. Dennoch und das ist viel wichtiger, lohnt es sich trotzdem sein Buch zu veröffentlichen. Wie Sie einen guten Verlag für Ihr Werk finden, erfahren Sie hier!

1. Genre, Gattung, Kategorie

Die Worte meinen alle das Gleiche: Stecken Sie Ihr Buch in die genre-übliche Schublade. Viele AutorInnen sind der Meinung, dass Ihr Buch außergewöhnlich ist und kaum zu kategorisieren ist und das ist wohl der größte Fehler, wenn man sein Buch erfolgreich einem Verlag anbieten möchte. Ein Verlag hat ein Verlagsprogramm und die Bücher in diesem Programm sind sortiert, kategorisiert und den verschiedenen Genre zugeordnet. Sie müssen Ihr Buch also wirklich kategorisieren, um herauszufinden, ob Ihr Roman in das Programm eines Verlages passt.

2. Wer suchet der findet
3. Schritt für Schritt oder die natürliche Selektion

Fangen Sie nicht an, sich die Adressen herauszuschreiben und jedem Verlag das Manuskript zu schicken. Wenn Sie einen Verlagsnamen gefunden haben, prüfen Sie vorerst ob er für Ihr Manuskript in Frage kommt.

4. Sortieren

Nachdem Sie die Verlage gefiltert haben und jene, Verlage aus dem Rennen sind, die Ihr Genre nicht abdecken, geht es weiter mit dem Sortieren. Im Idealfall haben Sie nun eine Liste von 20-30 Verlagen. Jetzt suchen Sie nochmal auf der Website der einzelnen Verlage nach ähnlichen Büchern. Wie sind diese präsentiert? Gefällt Ihnen die Beschreibung? Was hat der Verlag noch zu bieten, außer einer Veröffentlichung? Finden Sie den Verlag sympathisch? Wie beschreibt er sich selbst? Ist er international tätig? – Wenn ihnen nicht gefällt, was Sie sehen, dann streichen Sie den Verlag von Ihrer Liste.

5. Book on demand, Druckkostenzuschussverlage, Dienstleistungsverlage, Promi-Verlage und andere Märchen

Wenn Sie auf der Suche nach einem Verlag sind, der Ihr Manuskript kostenlos verlegt, dann leben Sie in einem Märchen. Ja, es gibt sie, die Verlage, die Manuskripte oder Bücher kaufen und der Autor ein beachtliches Autorenhonorar erhält. Aber – und das ist nun mal so: Gilt dies für Bestsellerautoren. Das bedeutet, dass diese Autoren bereits Tausende, wenn nicht sogar Millionen von Büchern verkauft haben. Sie sind bereits berühmt. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg als Neuautor. Lassen Sie sich bitte nicht entmutigen, aber hängen Sie auch nicht träumerisch einer utopischen Vorstellung nach. Auch im Selfpublishing fallen Kosten an: Covergestaltung, Lektorat und Marketing. Lassen Sie sich nicht täuschen. Druckkostenzuschussverlage heben vom Autor einen Kostenzuschuss für den Bücherdruck ein und leben eigentlich nur davon, dass naive AutorInnen ihre Bücher an Verwandte und Bekannte verkaufen. Am Marketing wird gespart. Promi-Verlage wie Athena, Pan, Fischer, Carlsen oder der Random House Verlag kaufen Bestseller aus anderen Sprachen und gehen somit sicher, dass sich das Buch von selbst verkauft. Als NeuautorIn ist man mit einem Dienstleistungsverlag am besten bedient.

6. Dienstleistungsvertrag – Wieso? Weshalb? Warum?

Langjährige Verkaufspartner, erprobte Vertriebswege und erfahrene MitarbeiterInnen sowie VerlegerInnen sind die Zutaten für Ihren erfolgreichen Buchverkauf. Zwar folgt auch hier zuerst eine Manuskriptprüfung, aber die Chance ist wesentlich höher ins Verlagsprogramm aufgenommen zu werden, als bei den Promi-Verlagen. Danach folgen detaillierter Vertragsabschluss, Covergestaltung, Lektorierung, Korrektur, Layoutierung und mit der Veröffentlichung startet das Marketing. Als AutorIn investieren Sie also nur in die Herstellungskosten, die auch im Selfpublishing auf Sie zukommen würden. Nur im Selfpublishing müssen Sie alles selbst übernehmen. Sie können eine Menge an Kosten und vor allem an Zeit sparen, wenn Sie Ihr Werk in professionelle Hände geben. Zudem befällt einem als Leser bei Büchern aus dem Selfpublishing eine gewisse Skepsis. In Selfpublishing kann schließlich jedermann und jederfrau Ihre Bücher verlegen. Ohne Prüfung, ohne Korrektur und ohne Lektorierung. Ein Verlag ist also nicht nur ein kompetenter Partner bei der Buchveröffentlichung, sondern auch ein Qualitätssiegel.

Ein renommierter Dienstleistungsverlag, der sich auf NeuautorInnen spezialisiert hat, ist der novum Verlag. Hier erfolgt die Manuskriptprüfung kostenlos www.novumverlag.com

Aber Fragen Sie sich selbst, worauf Sie achten, wenn Sie ein Buch kaufen. Auf das Cover? Auf den Buchrückentext? Auf den Namen des Autors? Und bestimmt auch aus welchem Verlagshaus das Buch stammt, oder?